Steuererklärung leicht gemacht: Alles, was du wissen musst

Dein Sommerurlaub zahlt der Staat? Ja genau das ist durch die Steuererklärung möglich, denn im Durchschnitt erhalten wir Deutsche 1.063€ pro Jahr von der Steuer zurück. Und all das für ungefähr 1 Stunde Arbeit.

Du kennst dich nicht mit Steuern aus?

Kein Problem, hierfür schaffen Steuer-Apps Abhilfe, welche dir anhand von Standardfragen deine Steuerklärung ausführen. Hiermit kannst du bequem per App oder am Computer deine Steuerdaten eingeben und deine Erstattung vom Finanzamt anfordern.                                   

Du kannst auch die Steuererklärung selber über Elster oder über einen Steuerberater durchführen. Bei Ersterer erhaltest DU aber keine Steuertipps und könntest ggf. weniger erstattet erhalten. Bei einem Steuerberater musst DU meist einen sehr hohen Betrag abdrücken, welche gut schon mal Werte von 400,00€ pro Erklärung verlangen. Wir empfehlen deshalb wärmstens Steuersoftwares, da DU hiermit am effizientesten die Steuererklärung abgeben kannst.

Unsere Empfehlungen:

  1. Wiso Steuer
WISO STEUER Steuererklärung

35,99 € (bzw. 7,20€) pro Steuererklärung

(kostenlos testbar)

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Der Testsieger. Egal ob Angestellt, Selbständig, Freiberufler oder Vermieter. Zusätzlich sind 5 Steuerklärungen im Preis enthalten, sodass man diese gleich für die ganze Familie durchführen kann!

2. Klartax

Klartax Steuererklärung

19,99 € pro Steuererklärung

(kostenlos testbar)

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Punktet mit sehr günstigen Kosten und einfach bedienbarer Applikation.

3. Steuerbot

39,99 € pro Steuererklärung

(kostenlos testbar)

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Super Chat-Modus, welcher dich spielerisch zur Steuererklärung führt. Besonders geeignet für Steueranfänger und Arbeitnehmer.

Quellen: Unsere Informationen stammen aus Konditionsverzeichnissen, sowie den Webseiten der Anbieter.

Disclaimer: Beachte bitte, dass eine Steuersoftware nicht immer die beste Variante für komplexe Steuerfälle ist.

Achtung: Unser kleines Team arbeitet hart um alle Informationen am Laufenden zu halten, allerdings sind unsere Kapazitäten auch begrenzt, weshalb wir die Richtigkeit und Aktualität nicht garantieren können. Es lohnt sich immer die Informationen kurz vor dem Abschluss beim Anbieter zu prüfen. Finavel´s Mission ist es, möglichst vielen Menschen dabei zu helfen, eigenständig die passenden Finanzentscheidungen zu treffen und sich Dinge zu ermöglichen, die zuvor außerhalb ihrer Reichweite lagen.

Die Links, welche mit einem (*) gekennzeichnet sind führen zu einem Partner- oder Werbelink. Solltest du über diesen Link etwas kaufen oder einen Vertrag abschließen, erhalten wir je nach Anbieter eine Vergütung. Für dich entstehen dadurch keine zusätzlichen Kosten und du unterstützt damit das Projekt Finavel.

Warum ist die Steuererklärung wichtig?

Eine Steuererklärung ist nicht nur eine gesetzliche Pflicht für viele, sondern bietet auch die Möglichkeit, Geld zurückzubekommen. Hier sind einige Gründe, warum du deine Steuererklärung machen solltest:

  1. Steuerrückerstattung: Viele Steuerzahler erhalten Geld zurück, wenn sie ihre Steuererklärung einreichen.
  2. Steuervorteile nutzen: Durch das Absetzen von Werbungskosten, Sonderausgaben und außergewöhnlichen Belastungen kannst du deine Steuerlast reduzieren.
  3. Vermeidung von Strafen: In einigen Fällen bist du gesetzlich verpflichtet, eine Steuererklärung abzugeben. Wenn du dies nicht tust, können Strafen und Zinsen auf dich zukommen.

Vorbereitung: Diese Unterlagen benötigst du

Bevor du mit der Erstellung deiner Steuererklärung beginnst, stelle sicher, dass du alle notwendigen Dokumente bereit hast:

  • Lohnsteuerbescheinigung: Diese erhältst du von deinem Arbeitgeber und sie enthält alle wichtigen Informationen zu deinem Einkommen und den gezahlten Steuern.
  • Belege für Werbungskosten: Dazu gehören z.B. Fahrtkosten, Fortbildungskosten und Arbeitsmittel.
  • Nachweise für Sonderausgaben: Hierzu zählen Versicherungsbeiträge, Spendenquittungen und Kosten für Kinderbetreuung.
  • Bankunterlagen: Zinsbescheinigungen und Nachweise über Kapitalerträge.
  • Rechnungen und Quittungen: Für außergewöhnliche Belastungen, wie z.B. Krankheitskosten.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Steuererklärung

  1. Sammle alle relevanten Dokumente: Organisiere alle benötigten Unterlagen und sortiere sie nach Kategorien. Am Besten richtest du dir einen Ordner ein.
  2. Nutze eine Steuersoftware: Es gibt viele benutzerfreundliche Programme, die dich durch den Prozess führen und sicherstellen, dass du keine wichtigen Angaben vergisst.
    -> Umständlicher und kostenlos geht es auch über das ELSTER-Portal. Spar dir aber die Zeit und nutze die Tipps und Tricks von Steuersoftwares
  3. Gib deine Daten sorgfältig ein: Achte darauf, dass alle Angaben korrekt und vollständig sind. Fehler können zu Verzögerungen und Nachfragen vom Finanzamt führen.
  4. Nutze Steuerfreibeträge und -vergünstigungen: Informiere dich über alle möglichen Freibeträge und Vergünstigungen, die du in Anspruch nehmen kannst.
  5. Überprüfe alles gründlich: Kontrolliere am Ende alle Eingaben noch einmal, um sicherzustellen, dass keine Fehler oder Unstimmigkeiten vorliegen.
  6. Reiche deine Steuererklärung ein

Side Facts:

  • WIR empfehlen Steuer Apps nur für Privatpersonen. Für Selbstständige könnte ein Steuerberater die bessere Variante sein. Steuer-Apps haben voreingestellte Fragen, welche für die breite Masse gedacht sind. Unternehmen sind individuell und verlangen deshalb individuelle Beratung.
  • Du kannst auch einfach zur Prüfung vorab eine Steuer-App nutzen, nur um zu sehen, ob dich eine Rückerstattung erwartet oder nicht. So kannst du das Risiko einer Steuernachzahlung reduzieren.
  • Natürlich sind Steuer-Apps nicht kostenlos, weshalb du deinen möglichen Ertrag den Kosten, welche meistens 30€ betragen gegenüberstellen musst. Allerdings kannst du die Kosten nächstes Jahr wieder absetzen, sodass du ca. 1/3 wieder zurück bekommst.

Häufige Fehler und wie du sie vermeidest

  • Fehlende Belege: Achte darauf, alle relevanten Belege beizufügen oder vorzulegen.
  • Falsche Angaben: Prüfe deine Angaben mehrmals, um Tippfehler oder falsche Zahlen zu vermeiden.
  • Nicht genutzte Steuervergünstigungen: Informiere dich im Vorfeld gründlich über alle möglichen Steuervergünstigungen, die du in Anspruch nehmen kannst.

Was kannst Du von der Steuer absetzen?

Meistens sind es die Werbungskosten, wodurch die Meisten von uns die Steuern zurückholen. Schlussendlich bekommst du jeden Cent über der Arbeitnehmerpauschale zurück. Hierfür zieht das Finanzamt diese von deinem zu versteuerndem Einkommen ab. Nun bekommst du die mit der Lohnsteuer bezahlten Steuern zurück, sobald deine beruflichenAusgaben den Pauschbetrag übersteigen. Absetzbar für Arbeitnehmer sind:

Werbungskosten

  • Beruflich bedingte Fahrten (z.B. Pendlerpauschale)
  • Arbeitskleidung und Reinigungskosten
  • Fortbildungskosten
  • Bewerbungskosten
  • Arbeitsmittel (z.B. Computer, Schreibtisch, Fachliteratur)

Sonderausgaben

  • Vorsorgeaufwendungen (z.B. Rentenversicherung, Krankenversicherung, Pflegeversicherung)
  • Kirchensteuer
  • Spenden und Mitgliedsbeiträge
  • Ausbildungskosten (Erststudium oder erstmalige Berufsausbildung)
  • Kinderbetreuungskosten

Außergewöhnliche Belastungen

  • Krankheitskosten (z.B. Arztkosten, Medikamente)
  • Pflegekosten
  • Kosten für eine Behinderung (z.B. Umbauten, Hilfsmittel)
  • Bestattungskosten
  • Unterhaltszahlungen an bedürftige Angehörige

Handwerkerleistungen und haushaltsnahe Dienstleistungen

  • Kosten für Handwerker (z.B. Renovierung, Reparaturen)
  • Dienstleistungen im Haushalt (z.B. Reinigung, Gartenarbeit)

Altersvorsorgeaufwendungen

  • Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung
  • Beiträge zu Rürup- und Riester-Renten

Familienleistungen

  • Kinderfreibetrag oder Kindergeld
  • Entlastungsbetrag für Alleinerziehende
  • Schulgeld für private Schulen

Weitere mögliche Absetzungen

  • Doppelte Haushaltsführung (bei beruflich bedingtem Zweitwohnsitz)
  • Umzugskosten (wenn der Umzug beruflich bedingt ist)
  • Arbeitszimmer (unter bestimmten Bedingungen)
  • Ehrenamtspauschale

Vorsicht:

Einige Anbieter bieten die Zahlungsmethode „Später Bezahlen nach Erhalt des Steuerbescheids an“. Diese ist meist mit einer zusätzlichen Zuzahlung von 10% der Steuerrückvergütung gekoppelt, sodass du on Top zu der Software Gebühr bei einer Steuererstattung von 1.000€ nochmal 100€ abdrücken musst. –> Wir raten von diese Zahlungsmethode absolut ab!